Auch die Jugend lebt!
von Martina Bruder, Jugendarbeit Stadt Baden
Openair im Meierhof
Am ersten Juli-Samstag im 2006 fand zum ersten Mal ein Openair im Meierhof statt. Organisiert hatten es 10 Jugendliche aus dem Quartier, mit Unterstützung der Jugendarbeit Stadt Baden. Entstanden ist das Projekt aufgrund der Jugend-Befragung im Rahmen der Quartieranalyse Meierhof und deren Resultat, dass es für Jugendliche im Quartier nichts gibt. Dies zu ändern hat sich die Projektgruppe „LEmaison“ zum Ziel gesetzt: „Wir wollen, dass (wenigstens) einmal etwas läuft für uns Jugendliche im Quartier!“
Mit grossem Einsatz waren die Jugendlichen von April bis Juni daran, die Bands zu organisieren, Sponsoren zu suchen, sich Überlegungen zur Geländegestaltung und zur Deko zu machen, einen Informationsbrief für die am Schulhaus nächsten Anwohner zu schreiben, das Bar-Angebot zu entwerfen, ein Logo des Gruppennamens und Flyer für den Anlass zu kreieren, und und und…
Obwohl die Zeit doch sehr gedrängt hatte und auch einiges schief lief, war alles rechtzeitig bereit und die Party konnte losgehen! RUNE, die Zwei-Mann-Band aus Baden, legte mit 360 Grad Rock los – nur gebremst durch das WM-Penalty-Schiessen zwischen England und Portugal… Nach einem kurzen HipHop-Intermezzo der Tanzgruppe STREET SHADOW folgte eine reine Girl-Band aus Luzern, NO DEAL, mit funkigem Jazz/Soul/Pop. Die Band konnte mit ihrer Vielfältigkeit – sogar eine Geige kam zum Einsatz – und hoher Qualität überzeugen. Als Höhepunkt dann die in Baden schon etwas bekannte HardRock-Crew STEELROAD, welche die Fans mit Power und einer tollen Bühnen-Show begeisterte. Spätestens nun ging die Post ab! Steelroad stand erstmals nach einer längeren Schaffenspause wieder auf der Bühne und präsentierte dem Publikum als Première die in der Zwischenzeit entstandenen, selbstgeschriebenen Songs.
Mit dem Match Frankreich-Brasilien und leiserer Musik ab Konserve fand der gelungene Abend ein Ende – jedenfalls für die ZuschauerInnen.
Die Projektgruppe war vor allem am Sonntag noch Stunden mit Aufräumen beschäftigt – in der Bruthitze brachte sie die schweren Bühnenelemente zurück zum Werkhof und befreite den Pausenplatz von den Stroh- und sonstigen Party-Resten. Geschafft, aber zufrieden mit dem Erreichten, konnten die Jugendlichen von „LEmaison“ schliesslich ihre wohlverdienten Sommerferien antreten. Hut ab vor der erbrachten Leistung und auf ein ander Mal!
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