427 Lärmgeplagte wehren sich gegen Nachtzüge

| 4. Dez. 2010

427 Unterschriften hat die Kerngruppe Bahnlärm im Meierhof-Quartier gesammelt. Am Mittwochmorgen übergab sie diese Stadtschreiber Stefan Jetzer und Stadtrat Kurt Wiederkehr.

Damit will die Gruppe erreichen, dass sich der Stadtrat für den Verzicht regelmässiger Nachtzüge durch das Quartier einsetzt. «Ich werde beim nächsten Treffen mit den SBB das Problem nochmals ansprechen. Rechtlich lässt sich natürlich nichts ausrichten.

Die SBB halten die Lärmschutzverordnungen ein», sagt Wiederkehr. Dies ist auch Andreas Rudow von der Kerngruppe Bahnlärm klar: «Es geht mehr darum, ein Zeichen zu setzen. Wir würden uns freuen, wenn Stadt und SBB ihr Möglichstes unternehmen, um alle nicht wirklich zwingenden Nachtzüge zu vermeiden.» Denn auf der Bahnlinie Mellingen–Baden–Wettingen–Güterbahnhof Limmattal sollte es gar keine regelmässigen Nachtzüge geben, meint Rudow: «Die SBB haben uns gegenüber früher mehrfach betont, dass kein Bedarf besteht – abgesehen von Ausnahmen.» Seit Anfang Jahr fahren jedoch jede Nacht zwei bis drei Züge direkt neben den Häusern vorbei. Der Grund sind Umleitungen wegen Bauarbeiten in Zürich, die bis 2016 dauern. «Das sind keine Ausnahme-Nachtzüge mehr», so Rudow und betont: «Die lauten Züge schmälern unsere Lebensqualität und gefährden die Quartierentwicklung.» (SOM)

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